Maulwurf vertreiben: So wirst Du ihn im Garten los!

Ein Maulwurf im Garten sorgt schnell für Ärger – die typischen Maulwurfshügel zerstören das gepflegte Rasenbild und machen die mühevolle Arbeit zunichte.

Doch bevor Du den Maulwurf bekämpfen willst, solltest Du wissen: Er steht unter strengem Artenschutz. Töten ist verboten, Vertreiben hingegen erlaubt.

In diesem Ratgeber zeigen wir Dir, wie Du den Maulwurf aus dem Garten vertreiben kannst – mit sanften, wirksamen und legalen Methoden!

Maulwurf im Garten: Nützling oder Schädling?

Wer einen Maulwurf im Garten entdeckt, fragt sich schnell: Handelt es sich um einen Nützling oder einen Schädling?

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Streng genommen ist der Maulwurf kein Schädling, sondern ein fleißiger Insektenfresser. Er jagt Engerlinge, Schnecken und Regenwürmer und lockert mit seinem Tunnelsystem das Erdreich auf. Gerade diese Fähigkeit hilft dem Boden, besser durchlüftet und wasserdurchlässiger zu bleiben.

Doch so nützlich der Maulwurf auch sein mag – für Gartenbesitzer bleibt er ein Problem. Die Erdhügel zerstören das gleichmäßige Bild des Rasens, und die unterirdischen Gänge erschweren die Rasenpflege.

Besonders ärgerlich ist es, wenn Kinder im Garten spielen möchten und immer wieder über frische Maulwurfshügel stolpern. Deshalb überlegen viele, wie sich ein Maulwurf vertreiben lässt, ohne ihn zu bekämpfen.

Wichtig: Der Maulwurf steht unter strengem Artenschutz

Das bedeutet: Ein Maulwurf zu bekämpfen oder gar zu fangen, ist streng verboten. Stattdessen musst Du auf legale Methoden zur Vertreibung setzen.

Schon kleine Maßnahmen wie Gerüche, Erschütterungen oder Schallwellen können dafür sorgen, dass sich ein Maulwurf aus dem Garten zurückzieht.

Maulwurf oder Wühlmaus – so erkennst Du den Unterschied

Nicht immer steckt wirklich ein Maulwurf hinter den Erdhügeln im Garten. Oft sind es Wühlmäuse, die ganz ähnliche Gänge graben. Da Wühlmäuse nicht unter Artenschutz stehen, dürfen sie anders bekämpft werden. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, ob Du einen Maulwurf oder eine Wühlmaus im Garten hast.

• Maulwurfshügel sind hoch, rund und haben einen mittigen Ausgang.
• Wühlmaushügel sind flacher, breiter und haben den Gang seitlich.
• Der Maulwurf ist ein Einzelgänger und jagt nach Insekten.
• Die Wühlmaus hingegen frisst Wurzeln, Pflanzen und sorgt für echte Schäden an Deinem Garten.

Eine kleine Tabelle hilft Dir beim Unterscheiden:

Wenn Du unsicher bist, hilft es, einen frischen Gang vorsichtig zu öffnen. Ist er schnell wieder geschlossen, handelt es sich meist um einen Maulwurf.

Mehr Infos zur Gartenpflege findest Du auch in unserem Ratgeber „Garten im Herbst“.

Typische Schäden durch Maulwurfshügel und Gänge

Auch wenn sich ein Maulwurf im Garten eigentlich nur selbst versorgt und keine Pflanzen frisst, ärgern sich Gartenbesitzer über die Folgen.

Besonders die Maulwurfshügel im Garten fallen ins Auge: Sie wirken wie kleine Erdhügel, die das Rasenbild zerstören. Außerdem erschweren die aufgeworfenen Hügel das Mähen, da sie Klingen stumpf machen oder die Grasnarbe beschädigen können.

Das unterirdische Gangsystem des Maulwurfs lockert den Boden zwar auf, sorgt aber auch dafür, dass der Rasen uneben wird. Gerade beim Spielen oder bei Gartenarbeiten ist das störend. Wer seinen Rasen liebt, möchte deshalb nicht dauerhaft mit Maulwurfshügeln leben.

Methoden zur Vertreibung: Von Hausmitteln bis Ultraschall

Wenn Du Maulwürfe vertreiben möchtest, gibt es verschiedene Wege. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hausmitteln und technischen Hilfsmitteln.

Beide Methoden haben Vor- und Nachteile, und oft ist es eine Kombination, die am besten wirkt.

Wichtig ist, dass sich ein Maulwurf nur dann dauerhaft aus Deinem Garten vertreiben lässt, wenn er die Umgebung als unangenehm empfindet.

Zu den bewährten Methoden zählen:

• Geruchsstoffe: Ein starker Geruch kann den empfindlichen Geruchssinn des Maulwurfs stören.
• Schallwellen und Erschütterungen: Vibrationen im Erdreich sind für Maulwürfe unangenehm.
• Barrieren im Boden: Wer neu anlegt, kann durch bestimmte Strukturen das Eindringen verhindern.

Doch Vorsicht: Nicht jede Methode ist für jeden Garten geeignet. Bei kleinen Gärten sind einfache Hausmittel oft ausreichend, während in größeren Gärten technische Geräte wie Ultraschall-Vertreiber bessere Ergebnisse bringen können.

Hausmittel gegenden Maulwürfe – von Essig bis Gummibärchen

Viele Gartenbesitzer setzen zunächst auf einfache Hausmittel, bevor sie technische Lösungen ausprobieren. Tatsächlich lassen sich Maulwürfe mit verschiedenen Gerüchen gut vertreiben, da ihr Geruchssinn extrem ausgeprägt ist.

Besonders beliebt sind:

• Essig: Ein Tuch mit Essig getränkt und in den Gang gesteckt, sorgt für einen intensiven Geruch.
• Kaffeesatz: Das Streuen von Kaffeesatz in die Gänge ist ein einfaches Mittel, das den Maulwurf vertreiben soll.
• Gummibärchen: Ein kurioses, aber bekanntes Hausmittel – die stark riechenden Sorten in die Gänge legen.
• Urin oder Knoblauchzehen: Auch diese Düfte mögen Maulwürfe nicht.

Diese Hausmittel gegen den Maulwurf sind leicht anzuwenden, umweltfreundlich und kosten kaum etwas. Allerdings musst Du sie regelmäßig wiederholen, da sich die Wirkung schnell verflüchtigt.

Wichtig ist, die Mittel immer tief in die Maulwurfs-Gänge zu platzieren, damit der Geruch im Tunnelsystem wirken kann.

Technische Hilfsmittel: Ultraschall, Schallwellen und Erschütterungen

Neben Hausmitteln gibt es zahlreiche technische Geräte, die sich im Garten einsetzen lassen. Diese Hilfsmittel erzeugen Geräusche und Vibrationen, die Maulwürfe nicht mögen.

• Ultraschallgeräte: Sie senden für den Menschen unhörbare Töne in den Boden. Diese Schallwellen vertreiben Maulwürfe und verhindern, dass sie neue Gänge graben.
• Mechanische Erschütterungen: Eine schräg in den Boden gesteckte Metallstange oder eine Plastikflasche im Wind kann Schwingungen erzeugen, die im Gangsystem spürbar sind.
• Elektrische Vertreiber: Diese Geräte kombinieren Geräusche und leichte Bodenerschütterungen, um die Tiere effektiv zu vergrämen.

All diese Methoden sind legal, schonend und lassen sich auch in großen Gärten nutzen. Wer langfristig Ruhe haben möchte, sollte mehrere Geräte kombinieren und regelmäßig versetzen.

Tipp: Nach der Vertreibung ist es sinnvoll, die Maulwurfshügel zu entfernen und den Rasen auszubessern. Mit einem FUXTEC Gartenabfallbehälter kannst Du die Erde der Hügel einfach sammeln und weiterverwenden.

Maulwurf loswerden, ohne das Gesetz zu brechen

Beim Maulwurf handelt es sich um den europäischen Maulwurf, und dieser steht in Deutschland unter strengem Artenschutz.

Das bedeutet: Töten, Fangen oder Verletzen ist verboten. Wer versucht, Maulwürfe zu fangen oder gar zu töten, macht sich strafbar und riskiert hohe Bußgelder.

Das heißt aber nicht, dass Du hilflos bist. Es ist ausdrücklich erlaubt, Maulwürfe zu vertreiben. Die Vertreibung von Maulwürfen darf mit Hausmitteln, Schallwellen oder Erschütterungen erfolgen – solange die Tiere nicht verletzt werden. So kannst Du also ganz legal den Maulwurf aus dem Garten vertreiben.

Viele Gartenbesitzer sind überrascht, wie empfindlich Maulwürfe auf laute Geräusche und Vibrationen reagieren. Schon kleine Maßnahmen wie eine in den Boden gesteckte Flasche, die im Wind vibriert, reichen aus, um den Maulwurf zu vergrämen.

Achte aber darauf, dass sich ein einziger Maulwurf oft über ein großes Tunnelsystem bewegt – es kann daher einige Wochen dauern, bis er dauerhaft verschwindet.

Rasenpflege nach der Vertreibung – so wird Dein Garten wieder schön

Wenn der Maulwurf weg ist, bleibt meist ein Rasen zurück, der voller Maulwurfshügel und Unebenheiten steckt. Damit Dein Garten schnell wieder gepflegt aussieht, solltest Du die Maulwurfshügel entfernen, die Erde verteilen und kahle Stellen nachsäen.

Dafür eignet sich eine Kombination aus FUXTEC Rasensamen und einem hochwertigen Herbstrasendünger. Samen schließen die Lücken, während der Dünger Deinem Rasen wieder Kraft gibt.

Vergiss nicht: Ein gesunder Rasen ist die beste Vorsorge gegen Maulwürfe. Denn ein dichter, gepflegter Rasen macht es schwieriger, dass sich ein Maulwurf in Deinem Garten niederlässt.

Weitere Tipps zur Pflege findest Du in unserem Blogartikel „Rasenkrankheiten erkennen & bekämpfen“.

Fazit: Tipps und Tricks, um Maulwürfe zu vertreiben

Damit sich ein Maulwurf nicht erneut in Deinem Garten niederlässt, lohnt es sich, dauerhaft einige Maßnahmen umzusetzen.

Hier ein paar Tipps:

1. Verteile unangenehme Gerüche regelmäßig neu – ob Essig, Kaffeesatz oder Knoblauchzehen.
2. Nutze technische Hilfsmittel wie Ultraschall oder mechanische Schwingungen dauerhaft.
3. Halte Deinen Rasen dicht und gepflegt, um neue Gänge unattraktiv zu machen.
4. Setze auf natürliche Feinde wie Hunde und Katzen, die für Unruhe im Garten sorgen.
5. Arbeite den Boden regelmäßig durch, um alte Gänge einzuebnen.

So stellst Du sicher, dass sich ein Maulwurf nicht dauerhaft niederlässt. Und falls doch einmal wieder ein Tier auftaucht, bist Du bestens vorbereitet, ihn mit den richtigen Methoden zur Vertreibung wieder loszuwerden.

Mehr praktische Tipps findest Du auch in unserem Ratgeber „Pilz im Rasen erkennen“.