So legst du einen Regengarten an, um Wasser effektiv versickern zu lassen.

Regengarten anlegen gestalten – Schritt-für-Schritt zur perfekten Gestaltung eines Regengartens

 

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist ein Regengarten und wie funktioniert die Versickerungsmulde im Garten?

  • Den passenden Standort für den Regengarten finden – Planung und Voraussetzungen

  • Planung des Regengartens – Größe, Form und optimale Gestaltung

  • Regengarten anlegen – Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau einer Versickerungsmulde

  • Regengarten bepflanzen – die richtige Auswahl an einheimischen Pflanzen

  • Regengarten Pflanzenliste – bewährte Arten für jede Zone im Regengarten

     

  • Gestaltung eines Regengartens – Ideen für Optik, Struktur und saisonale Highlights

  • Pflege eines Regengartens – so bleibt die Versickerungsmulde dauerhaft funktionsfähig

  • Regengärten im städtischen Raum – Klimaschutz, Artenvielfalt und Regenwassernutzung

  • Fazit: Regengarten gestalten und nachhaltig Regenwasser versickern lassen

Regengärten sind speziell gestaltete Flächen, die überschüssiges Regenwasser aufnehmen, versickern lassen und gleichzeitig die Wasserqualität verbessern. Sie helfen, das Risiko von Überschwemmungen zu verringern, Schadstoffe zu filtern und in städtischen Gebieten das Wassermanagement zu optimieren. Durch die gezielte Auswahl einheimischer Pflanzenarten wird nicht nur das Risiko von Überschwemmungen verringert, sondern auch zahlreichen Tieren ein Zuhause geboten.
Wer einen Regengarten anlegen möchte, braucht die richtige Planung, ein tiefes Loch, einen durchlässigen Boden, oder die gezielte Bearbeitung des Bodens und eine gezielte Bepflanzung. Mit den passenden FUXTEC-Gartengeräten lässt sich die Schaffung eines Regengartens effizient umsetzen.

Was ist ein Regengarten und wie funktioniert die Versickerungsmulde im Garten?

Regengärten sind speziell gestaltete Flächen, die gezielt so angelegt werden, dass sie Regenwasser zu sammeln und langsam in den Boden abzugeben. Sie bestehen meist aus einer Versickerungsmulde, die nach Regenfällen kurzzeitig mit Wasser gefüllt ist. Die Tiefe des Regengartens beträgt in der Regel etwa 30 cm, um ausreichend mehr Wasser aufzunehmen und es gefahrlos ins Erdreich versickern zu lassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beeten sind Regengärten so konstruiert, dass sie sowohl nasse als auch trockene Phasen aushalten und sie verhindern Staunässe, verbessern die Wasserqualität und helfen, Überschwemmungen zu verhindern. Im Idealfall wird das Oberflächenwasser von Dächern und befestigten Flächen über Rinnen oder unterirdisch verlegte Rohre in den Regengarten geleitet.

Den passenden Standort für den Regengarten finden – Planung und Voraussetzungen

Für die Gestaltung eines Regengartens ist die Lage entscheidend. Die Fläche sollte leicht vertieft liegen, um Oberflächenwasser aufnehmen zu können, jedoch mindestens drei Meter vom Hausfundament entfernt, um Abfluss- und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Oberflächenwasser eingeleitet wird am besten von Dächern oder gepflasterten Flächen. Ein durchlässiger Boden ist ideal, damit das Wasser in den Boden gelangen kann. Falls der Boden zu lehmig ist, sollte man ihn mit Kompost oder Sand auflockern.  Dafür kannst du einen FUXTEC Vertikutierer nutzen, damit ist das Auflockern des Bodens eine Leichtigkeit. In Gebieten mit sintflutartigen Regenfällen im urbanen Raum hilft ein Regengarten, Überflutungen zu verhindern und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Planung des Regengartens – Größe, Form und optimale Gestaltung

Die Größe des Regengartens hängt vor allem von der Dachfläche oder der Größe der Fläche ab, von der das Regenwasser abgeleitet wird. Als Faustregel gilt: Etwa 10–20 % der abgeleiteten Fläche sollte der Regengarten einnehmen. Auch Größe und Form sind wichtig: ovale oder tropfenförmige Mulden fügen sich besonders harmonisch ins Landschaftsbild ein. Die Tiefe des Regengartens beträgt in der Regel etwa 30 cm. Um mehr Wasser aufnehmen zu können, wird der Boden in der Mitte tiefer und zu den Rändern hin leicht ansteigend geformt. Du kannst zusätzlich einen FUXTEC Erdbohrer nutzen, um den Abfluss von Wasser in tiefere Erdschichten zu vereinfachen. Diese Bohrlöcher füllst du dann mit Sand.  Mit einer hohen Pflanzendichte in Kombination aus verschiedenen einheimische Pflanzenarten lässt sich der Regengarten nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch optisch ansprechend gestalten.

Regengarten anlegen – Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau einer Versickerungsmulde

  • Fläche markieren: Bestimme die gewünschte Größe und Form und markiere den Bereich.

  • Tiefes Loch ausheben: Grabe ein tiefes Loch mit einer Tiefe von etwa 30 cm, das zur Mitte hin leicht abfällt.

  • Boden vorbereiten: Um die Wasserqualität zu verbessern und Schadstoffe zu binden, den Untergrund mit Kompost oder Sand mischen.

  • Mulde formen: Achte darauf, dass der Boden leicht durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. 

  • Zufluss anlegen: Führe das Oberflächenwasser von Dächern oder Wegen über ein Gefälle oder ein unterirdisches Rohr in den Regengarten.

  • Bepflanzung: Wähle einheimische Pflanzenarten, die sowohl nasse als auch trockene Phasen überstehen.

  • Mulch auftragen: Eine Schicht Mulch hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu reduzieren.

Regengarten bepflanzen – die richtige Auswahl an einheimischen Pflanzen

Die Pflanzen in Ihrem Regengarten müssen mit schwankenden Feuchtigkeitsbedingungen klarkommen. Für den Randbereich eignen sich Gräser wie Rutenhirse, die sowohl Trockenheit als auch Feuchtigkeit verträgt. In der Mitte, wo das mehr Wasser länger steht, passen Sumpfpflanzen wie Schwertlilien oder Sumpfvergissmeinnicht. Sträucher wie Hartriegel sorgen für Struktur, während Bodendecker Unkraut unterdrücken. Eine Mischung aus einheimische Pflanzenarten erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, lockt Insekten an und verbessert das Mikroklima.

Regengarten Pflanzenliste – bewährte Arten für jede Zone im Regengarten

  • Mitte (nass): Sumpf-Schwertlilie, Mädesüß, Froschlöffel

  • Übergangszone: Blutweiderich, Hechtkraut, Rutenhirse

  • Rand (trocken): Fetthenne, Sonnenhut, Lavendel

Diese Auswahl sorgt für eine funktionale kleine pflanzliche Kläranlagen-Wirkung, da die Pflanzen filtern und Schadstoffe aus dem Wasser aufnehmen.

Gestaltung eines Regengartens – Ideen für Optik, Struktur und saisonale Highlights

Die Gestaltung eines Regengartens kann so individuell sein wie jeder Garten selbst. Geschwungene Formen, Steinränder oder Trittplatten erleichtern den Zugang und verhindern, dass der Boden verdichtet wird. Die Kombination aus Gras, Stauden und Sträuchern sorgt für Abwechslung. Mit Blühpflanzen lassen sich zu verschiedenen Jahreszeiten farbliche Akzente setzen, während immergrüne Arten den Regengarten auch im Winter attraktiv machen.

Pflege eines Regengartens – so bleibt die Versickerungsmulde dauerhaft funktionsfähig

In den ersten Jahren ist regelmäßige Pflege wichtig: Unkraut entfernen, Pflanzen nach Bedarf nachsetzen und den Mulch jährlich erneuern. Überprüfe nach starken Regenfällen, ob das Wasser in den Boden einsickert oder sich Staunässe bildet. Sollte das Wasser zu lange stehen, kann der Boden mit Kompost oder Sand durchlässiger gemacht werden. 

Regengärten im städtischen Raum – Klimaschutz, Artenvielfalt und Regenwassernutzung

In städtischen Gebieten helfen Regengärten, Oberflächenwasser zu kontrollieren, Ressourcen zu schonen und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Sie reduzieren das Risiko von Überschwemmungen, verbessern die Wasserqualität und bieten zahlreichen Tieren ein Zuhause, von Insekten bis zu Vögeln.

Fazit: Regengarten gestalten und nachhaltig Regenwasser versickern lassen

Ein gut geplanter Regengarten ist eine ökologische Lösung, um Regenwasser zu sammeln, Oberflächenwasser zu filtern und Überschwemmungen zu verhindern. Mit durchdachter Gestaltung eines Regengartens und den passenden Pflanzen entsteht ein funktionaler und schöner Lebensraum, der das Risiko von Überschwemmungen verringert durch kontrollierten Abfluss verhindert und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

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FAQs – Regengarten & Versickerungsmulde

Ein Regengarten ist eine speziell gestaltete, flach vertiefte Fläche (Versickerungsmulde), die Regenwasser sammelt, kurzfristig speichert und kontrolliert in den Boden versickern lässt. So werden Schadstoffe gefiltert, die Wasserqualität verbessert und Überschwemmungen im Garten reduziert.

Bewährt hat sich eine Tiefe von etwa 30 cm. Die Mulde wird zur Mitte hin etwas tiefer, zu den Rändern sanft ansteigend modelliert. So kann mehr Wasser aufgenommen werden, ohne Staunässe zu verursachen.

Orientiere dich an der Fläche, von der das Wasser zufließt (z. B. Dach, Hoffläche). Als Faustregel nimmt der Regengarten rund 10–20 % dieser Fläche ein. Größe und Form (oval/tropfenförmig) passen sich an Wassermengen und Gartendesign an.

Die Fläche sollte tiefer als die Zuflussbereiche liegen, mindestens 3 m vom Hausfundament entfernt. Ein durchlässiger Boden ist ideal. Das Oberflächenwasser kann über Gefälle, Rinnen oder unterirdische Rohre in die Mulde geleitet werden.

Üblich sind angepasste Dachrinnen mit Ablauf, ein oberirdisches Kiesbett oder ein unterirdisches Rohr, das das Oberflächenwasser von Dächern sicher zur Versickerungsmulde führt. Ein kleiner Geröll- oder Kiesfang verhindert Verschlammung am Einlauf.

Verdichteten Boden lockern und bei Bedarf mit Kompost oder Sand mischen, damit er durchlässig wird. So versickert Wasser zuverlässig in den Boden und Staunässe wird vermieden.

Setze auf einheimische Pflanzenarten für drei Zonen: Mitte (nass) z. B. Sumpf-Schwertlilie, Mädesüß, Froschlöffel; Übergang z. B. Blutweiderich, Hechtkraut, Rutenhirse; Rand (trockener) z. B. Fetthenne, Sonnenhut, Lavendel. Diese Kombination verträgt sowohl nasse als auch trockene Phasen und unterstützt das Filtern.

In den ersten Jahren regelmäßig Unkraut entfernen, Mulch nachlegen und nach starken Regenfällen prüfen, ob das Wasser zügig versickert. Bei Bedarf die Durchlässigkeit mit Kompost oder Sand verbessern und Lücken nachpflanzen.

Ja. In städtischen Gebieten entlastet ein Regengarten die Kanalisation, verbessert das lokale Wassermanagement und senkt das Risiko von Überschwemmungen, indem er Oberflächenwasser puffert und in den Boden leitet.

Mulch hält Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und schützt die Bodenstruktur. Eine hohe Pflanzendichte in Kombination mit passenden Arten unterstützt die Aufnahme und Reinigung des Wassers, stabilisiert die Mulde und bietet Lebensraum für zahlreiche Tiere.

Ja. Für die Bodenvorbereitung eignen sich z. B. Vertikutierer oder Motorhacken; ein Erdbohrer erleichtert tiefe Auflockerungs-/Sickerlöcher, die mit Sand gefüllt werden. Heckenscheren, Motorsensen und Laubbläser helfen bei der laufenden Pflege der Versickerungsmulde.

Er verbessert die Wasserqualität durch Filtern, reduziert Abfluss-Spitzen und Überschwemmungsrisiken, schont Ressourcen, steigert die Biodiversität und integriert sich als attraktives Gestaltungselement in den Garten.

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